Der Moderator und Vizepräsident der Österreichisch-Serbischen Gesellschaft, Prof.Dr.Wolfgang Rohrbach, betonte in seinem Statement, ,dass  gelungene Integration bedeutet; sich einer Gemeinschaft zugehörig zu fühlen. Sie bedeutet weiters die Entwicklung eines  gemeinsamen Verständnisses.,wie man in der Gesellschaft zusammenlebt. Vielen Serben  ist dies in Österreich bzw om Kontakt mit Österreichern gelungen. Das bezeugen über 100.000 Mischehen zwischen SerbInnen und ÖsterreicherInnen, viele österreichische Sportvereine mit serbischen Starspielern, gastronomische Betriebe mit serbischen Personal usw. Dabei ist zu unterscheiden, ob man von der Integration einzelner Personen bzw Familien in die Gesellschaft spricht (=Sozialintegration), oder von der Integration gesellschaftlicher Subsysteme in  Staaten-oder anderen Gemeinschaften.

In Österreich tätige Institutionen , die Integration in wesentlichen serbisch-österreichischen  Bereichen praktizieren, sind die mit Vorläufern bis ins Jahr 1936  zurückreichende Österreichisch-Serbische Gesellschaft,  deren Struktur und Pläne Präsident Dr.Dejan Jelic in seinem Beitrag vorstellte . Auch der Integrations-und Kulturverein Fokus, der von  seiner Präsidentin Vesna Jovanovic Klinger in eigenen Worten und in einem Film präsentiert wurde, gilt als,ein gutes Beispiel.von Integrationsmaßnahmen für und durch Serben.

Thesen zu diversen Formen der Integration in Vergangenheit und Gegenwart präsentierte der Soziologe Prof.Dr.Klaus Zapotoczky im Hauptvortrag des Abends. Eír hob auch die Vorteile der Integration(=Erhalt der Stammkultur) gegenüber der Assimilation hervor. Bei letzterer verliert der.Betroffene sämtliche Beziehungen zu seiner Stammkultur, was oft mit Zwangsmaßnahmen verbunden ist.

Den Gegensatz zur Integration  bildet aber  die Desintegration= Auflösung des sozialen Zusammenhalts innerhalb einer Gruppe.

Die ältere und neuere  Geschichte Europas beweist , dass von Desintegration Staaten und soziale Schichten bis hin zu Familien betroffen sein können. Desintegration führt bei den Betroffenen zu Desorientierung ,die oft in Gewalt mündet .

Umso wichtiger schienen den Organisatoren, als letzten Punkt der Abendveranstaltung eine Ehrung beispielhaft integrierter Persönlichkeiten mit serbischen Wurzeln vor dem gesamten Publikum vorzunehmen.

Belobigungsurkunden der Österreichisch-Serbischen Gesellschaft wurden an Fokus-Präsidentin Vesna Jovanovic Klinger;

den Serb. Honorarkonsul und CEO Akeksandar Cenic;

den Gründer eines Immobilienmaklerimperiums, Dipl. Oec. Zoran Kalabic, MBA,

dem medizinischen Wissenschaftler Mag. Vuk Komnenovic und den Obmann Stv. Danko Delic.BA überreicht.

Die Ausgezeichneten haben sich in der Gesellschaft Österreichs durch Sprache, Bildung,
Partizipation am Arbeitsmarkt und andere Werte der Identifikation integriert.

Nach Verteilung der Urkunden lud Bischof Andrej alle Gäste zu einem Imbiss ein. In den Gesprächen zeigte sich, dass großes Interesse an der Weiterführung derartiger Veranstaltungen herrscht.

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